Gastrezension (Tina): Ich wünschte, ich könnte dich hassen - Ein Brief an meinen Entführer


Die heutige Rezension kommt von einer guten Freundin von uns. Sie hofft, dass euch ihre Rezension gefällt, vor allem weil das ihre erste ist :)


Infos:

Name: Ich wünschte, ich könnte dich hassen - Ein Brief an meinen Entführer
Originaltitel: Stolen - A letter to my captor
Autor: Lucy Christopher
Verlag: Carlsen Verlag
Seiten: 368
Preis: 14,95 €
Kindle-Edition: 10,99 €
Hörbuch: 19,95 €
ISBN: 3867420742
Erscheinungsdatum: Februar 2011


Klapptext:

Du hast mich zuerst gesehen. Auf dem Flughafen, an jenem Tag im August. Dein intensiver Blick, noch nie hat mich jemand so angeschaut. Ich hab dir vertraut. Dann hast du mich entführt. Raus aus meinem Leben, weg von allem, was ich kannte. Hinein ins Nirgendwo, in Sand und Hitze und Dreck und Gefahr. Du hast geglaubt, dass ich mich in dich verliebe. Und dort im Nirgendwo, in Sand und Hitze und Dreck und Gefahrt, hab ich mich in dich verliebt. Doch ich wünschte, ich könnte dich hassen...


Zusammenfassung:

Wir trafen uns am Flughafen, wo ich mir einen Kaffee holen wollte, ihn aber nicht bezahlen konnte, weil ich nur Münzgeld bei mir hatte und sie nur Scheine annahmen. Auf einmal standest du hinter mir und hast ihn für mich bezahlt. Dann fragtest du mich, ob ich Zucker, oder Milch hinein wollte. Ich sagte Zucker. Irgendwie wurde mir von dem Kaffee ganz komisch und du schafftest es mich unbemerkt aus dem Flughafengebäude zu einem anderen Flugzeug zu lotsen. Du hast mich vielen Gefahren ausgesetzt, an denen du dann schlussendlich gescheitert bist. Dein Plan war nun mal doch nicht so sicher wie du gedacht hast.


Eigene Meinung:

Mir hat „Ich wünschte, Ich könnte dich hassen“ sehr gut gefallen, dass man ein Buch in Form eines Briefes schreiben kann, habe ich zuvor noch nie gesehen. Der Brief ist sehr leicht zu lesen. Es fühlt sich an, als ob man direkt neben Tay und Gemma stehen würde. Die Hitze der Wüste ist fast zu spüren und den Eukalyptusduft kann man nahezu riechen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass es echt passiert ist.

Der Anfang ist echt ein richtiger Aufhänger und man möchte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Es war für mich jedes Mal wieder eine richtige Überwindung, das Licht aus zu machen und das Buch auf den Nachttisch zu legen. Und selbst beim Schlafen, wollte mir die Geschichte nicht aus dem Kopf gehen. Aber es war nicht so, dass ich deswegen schlecht geschlafen habe, es war eher das Gefühl endlich zu erfahren wie es weiter geht. Zusätzlich habe ich mir immer wieder unzählige Möglichkeiten zur Rettung von Gemma ausgedacht.

Gemma ist wie sie im Buch beschrieben wurde ein sehr lebensfrohes Mädchen. Dass sie von ihrer gewohnten Umgebung in ein völlig neues Leben befördert wird, ist für sie anfangs zwar sehr schlimm, aber sie gewöhnt sich ziemlich schnell daran und fängt an das neue Leben zu lieben. Die Gedanken an ihre Eltern quälen sie sehr. Sie fragt sich ständig ob ihre Eltern sie immer noch suchen und ob die Geschichte zu langweilig für die Medien sei? Genauso die Angst von Tay. Die ständige Angst, dass der Tag ihr letzter wäre und vor allem ob sie jemals wieder ihre Familie sehen würde.

Tay ist in dieser Hinsicht ganz anders. Er hat seine Eltern schon in jungen Jahren verloren und will von der ganzen Welt davon rennen. Er will sich ein neues Leben aufbauen, mit Gemma zusammen! Er will dass sie ihn liebt, dass sie bei ihm bleibt. Das einzige, was ich an diesem Buch aus zu setzen habe, ist, dass man von Anfang an weiß, dass Gemma überlebt und so ihre Angst in vielen Fällen ein wenig hinunter gedrückt wird.


Design:

Das Chickenhouse-Cover ist sehr düster gehalten. Auf der Vorderseite sieht man einen jungen Mann, der wahrscheinlich Tay darstellen sollte und sich Dreck in das Gesicht geschmiert hat und so sehr angsteinflößend wirkt, die orange Schrift unterstreicht das ganze noch. Ich finde, dass das Cover sehr gut zur Geschichte passt.

Das Weltbild-Cover hat mir nicht so gut gefallen. Ich habe mir das Mädchen ganz anders vorgestellt, als sie auf den Cover dargestellt ist. Sonst finde ich die Idee mit der roten Hinterseite eigentlich ganz gut. Auch die Schriftart und die „Punkte“ auf der Seite finde ich echt eine gute Idee. Sie lassen das Design ein wenig lockerer, moderner und frecher wirken.


Fazit:

„Ich wünschte, ich könnte dich hassen“ ist ein sehr tolles Buch. Alleine die Schreibweise in Form eines Briefes hat mich vollkommen fasziniert. Auch inhaltlich ist das Buch echt top! Ich gebe „ich wünschte, Ich könnte dich hassen“ 4,5 von 5 Pingus. 



Wir danken dem Chicken House Verlag für die Bereitstellung dieses tollen Buches!





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