Rezension: Paul, mein großer Bruder




Titel: Paul, mein großer Bruder
Originaltitel: Min bror och hans bror
Autorin: Håkan Lindquist
Verlag: Gmünder
Reihe: -
Seiten: 176
Preis: 12,95
ISBN: 978-3867870832
Erscheinungsdatum: April 2011




Jonas hatte einen Bruder. Paul starb allerdings, bevor Jonas geboren wurde. Als Jonas mit 16 Jahren von seinem Bruder erfährt, macht er sich auf die Suche nach Anhaltspunkten aus dessen Leben. Jonas hat viele Frage zu seinem Bruder und kommt Schritt für Schritt einem Geheimnis auf die Spur: Jonas begreift, dass Paul kurz vor seinem Tod eine intensive Liebesbeziehung zu einem anderen Jungen unterhielt. Eine Liebesbeziehung, die fortlebt.


Im Alter von 16 Jahren erfährt Jonas, dass er einen Bruder gehabt hat, welcher allerdings, um genau zu sein, 502 Tage vor seiner Geburt gestorben ist. Jonas wird immer neugieriger und will alles über seinen Bruder Paul erfahren. Wie er war und wie sein Alltag ausgesehen hat. Nach langem forschen und herrumfragen, findet Jonas heraus, dass sein Bruder Paul kurz vor seinem Tod eine Beziehung mit einem anderen Jungen geführt hat.


Also ich habe mir das Buch gekauft, weil ich mir gedacht habe, ich könnte mal was lesen wollte was sich nicht im Fantasygenre befindet.

Ich habe sehr hohe  Erwartungen in das Buch gehabt wie z.B der Autor die Beziehung zwischen den Jungen beschreibt, ob sie klischeebehaftet beschrieben wird oder nicht. In diesem Punkt hat mich der Autor total überzeugt. Die Geschichte zeigt keine klischeebehafteten Stellen. Das ist natürlich ein riiiesengroßer Pluspunkt.

Im Allgemeinen ist die Geschichte sehr emotional. Man fühlt richtig mit den Charakteren mit und man spürt richtig, dass Jonas unbedingt alles über seinen Bruder erfahren will. Seien es gute oder sogar sehr schlechte Neuigkeiten. Ich habe an sehr vielen Stellen im Buch eine sehr starke Gänsehaut bekommen und manchmal konnte ich nur noch blöd aus der Wäsche schauen, weil gerade was sehr krasses passiert ist.

Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut verständlich, klar und er schreibt nicht unnötig lange Sätze. Es werden auch ein paar tschechische Wörter/Sätze im Buch verwendet, jedoch werden sie entweder sofort übersetzt oder man kann auch noch hinten auf der letzen Seite die Übersetzungen sehen. Das ganze Buch ist aus Jonas Sicht geschrieben nur einmal wird die Geschichte aus Pauls Sicht beschrieben.

Charaktere:
Jonas: Er ist ein sehr wissensbedürftiger Junge, der sehr oft nachfragt und nicht locker lässt bis er das weiß was er wissen will. 



Auf dem Cover sieht man, denke ich, den Liebhaber von Paul, denn es ist ja ein erwachsener Mann und nicht ein 16jähriger Bube. Wenn man das Cover wegnimmt ist das Buch in einem schlichten Rot gehalten.. Auf den Klappen des Covers sind Informationen über den Autor Hakan Lindquist. 



Wie schon gesagt wollte ich eine homosexuelle Geschichte lesen, welche nicht auf irgendeinem Klischee aufbaut und das hat der Autor zu 100% erfüllt. Die Geschichte ist einfach total emotional und lässt einen nicht mehr los. Natürlich kann ich für diese gelungene Geschichte nur 5 von 5 Pingus geben. 





1 Kommentar on "Rezension: Paul, mein großer Bruder"

  1. eine schöne Rezi zu einem interessanten Buch, ist gleich mal auf meiner Wunschliste gelandet :)

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