Rezension: Lamento - Im Bann der Feenkönigin




Infos:

Name: Lamento - Im Bann der Feenkönigin
Originaltitel: Lament - The Faerie Queen's Deception
Autor: Maggie Stiefvater
Verlag: Pan
Seiten: 352
Reihe: The Books of Faerie 01
Preis: 14,95 €
Hörbuch: -
ISBN: 3426283107
Erscheinungsdatum: September 2009

Klappentext:

Luke flüsterte mir ins Ohr, so nah, dass seine Lippen mein Haar streiften: "Sag mir, dass du mich wiedersehen willst."

Eigentlich ist Deirdre eine ganz normale Sechzehnjährige - und ganz ehrlich: Sie findet ihr Leben gerade ein bisschen langweilig. doch dann hat sie immer öfter seltsame Träume. Immer wieder taucht darin ein faszinierender Junge auf, dessen geheimnisvolle Augen Deirdre verzaubern. Als ihr Luke eines Tages leibhaftig gegenübersteht, wird Deirdres Leben ausgesprochen aufregend ... aber gleichzeitig schwebt sie nun in großer Gefahr. Sind ihre Gefühle für Luke stark genug, um einen uralten Fluch zu brechen?


Zusammenfassung:

Deirdre ist eine Meisterin im Umgang mit der Harfe, ganz anders als im Umgang mit Jungs. Außer ihrem besten Freund James, gibt es keinen Jungen in ihrem Leben. Doch als bei einem Auftritt plötzlich der geheimnisvolle Luke auftaucht, ändert sich Deirdres Leben schlagartig. Sie erlebt ihre erste Liebe, gerät aber dadurch immer mehr in Gefahr. Es stellen sich immer mehr Fragen für sie. Wer ist dieser Luke? Warum kennt ihn ihre Großmutter? Und warum tauchen in letzter Zeit so viel vierblättrige Kleeblätter in ihrer Nähe auf?


Eigene Meinung:

Maggie Stiefvaters Schreibstil ist einfach toll! Er ist Lamento natürlich enthalten, dafür aber auch sehr viele Fragen, die leider offen blieben. Ich bin ganz ehrlich, mit diesem Werk hat mich Maggie Stiefvater nicht wirklich überzeugen können. 
Allen voran diese Träume, die auf dem Klappentext groß beschrieben werden, tauchen gar nicht wirklich auf. Okay, der Epilog scheint einer dieser Träume zu sein, aber trotzdem kommt Luke gleich auf den ersten zehn Seiten in die Geschichte. Meinen Erwartungen zufolge, hätte ich eher gedacht, dass Luke nach und nach lebendig wird.
Dann kommt der nächste Punkt: Deirdre und Luke. Sie wirken so verliebt, kennen sich kaum eine Woche und knutschen in irgendeiner Gasse herum. Das ging mir ganz ehrlich zu schnell.
Auch ist Deirdre total naiv. Ich wurde nicht wirklich warm mit ihr, obwohl ich schon ein wenig vertand, warum sie so auf Luke stand. Sie ist 16, er 20, da übt man schon einen gewissen Reiz aus. Mehr konnte ich bei Deirdre aber nicht nachvollziehen. Sie ist eine kleine, naive Perfektionistin mit dem gewissen Talent zur Musik. Trotzdem gab es, muss ich zugeben, ein, zwei Momente, bei denen ich mir dachte: Mädchen ich könnte dich doch gern haben.
Auch ist mir das Ende zu schwammig, zu abrupt. Luke tritt den Feen bei und fertig. Vorbei. Auf wiedersehen Deirdre, meine Geliebte! Einfach so. Auch bleiben am Ende sehr viele Fragen offen. Was hatte ihre Tante mit der ganzen Sache zu tun? Was war mit ihrer Mutter? Und was, bei Gott nochmal, passiert mit James, ihrem besten Freund.
Also fragt man sich: Gibt es etwas gutes an diesem Buch? Ja!
Natürlich Maggie Stiefvaters Schreibstil. Ich L-I-E-B-E ihn. Sie erzählt alles so einfühlsam, so liebevoll, ich verliere mich immer wieder darin. Auch ist die Geschichte an sich gar nicht so schlecht, es gibt eben nur die oben angeführten Negativpunkte, die das ganze ein wenig ins Schwanken bringen. 
Aber das Positivste, allem voran, ist wohl oder übel James. James, Deirdres bester Freund. James, der scheint Sarkasmus studiert zu haben. James, ein kleiner Schatz in dem nicht allzu feinen Buch. James, der mich, Gott sei dank, durch ein anderes Buch begleiten wird. Ballade - Tanz der Feen ;)


Design:

Zum Desing kann ich nicht viel sagen. Es ist ein schöner Umschlag, mit einem zierlichen Mädchen, welche, denke ich, Deirdre darstellen sollte. Nur kann ich mich daran erinnern, dass Deirdre dunkle Haare hatte und graue Augen, nicht grün. Aber das liegt ja im Trend, mit den falschen Mädchen auf dem Cover. Aber trotzdem hat das Cover etwas an sich. Es ist verträumt, hat geprägte Ranken und Blümchen und eine herausstechende Schrift. Das Hardcover selber ist Kleegrün, passend zur Geschichte.


Fazit:

Lamento hat einige Elemente, die mir gar nicht gefallen hatten, was ich nie bei einem Maggie Stiefvater Buch erwartet hätte. Aber trotzdem hatte die Geschichte auch seine guten Elemente. Denn es gibt den in oder anderen interessanten Charakter, eine Grundgeschichte, die mir gefallen hätte und natürlich Maggie Stiefvaters Art, Dinge zu beschreiben. Also mühe ich mir hier doch noch 3 von 5 Pingus ab.











Bibi :)
 



Noch eine kleine Anmerkung. Und zwar wollte ich mal das neue deutsche Cover für die broschierte Version von Lamento vorstellen:



Ich finde es wirklich schön. Schade, dass ich das Buch schon habe, sonst hätte ich mir auf jeden Fall dieses hergetan, welches im Juni erscheint. ;)

2 Kommentare on "Rezension: Lamento - Im Bann der Feenkönigin"

  1. Ich fand das Buch auch nur mittelmäßig. Ich stimme deinen Kritikpunkten voll und ganz zu ;)

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  2. Ja, mittelmäßig trifft es gut, was ich echt schade finde. Denn die Grundidee der Geschichte ist wirklich gut.

    Dafür sind die anderen Maggie Stiefvater Bücher extrem gut (:

    lg bibi

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