Rezension: The Iron King

"Oh, we're playing nice now? Shall we have tea first? Brew up a nice pot of kiss-my-ass?"

Originaltitel: -
Verlag: Harlequinn Teen
Reihe: The Iron Fey 01
Seiten: 363
Preis: 7,36
ISBN: 978-0373210084
Erscheinungsdatum: Februar 2010

Vollständiges Cover



Meghan Chase has a secret destiny—one she could never have imagined…

Something has always felt slightly off in Meghan's life, ever since her father disappeared before her eyes when she was six. She has never quite fit in at school…or at home.

When a dark stranger begins watching her from afar, and her prankster best friend becomes strangely protective of her, Meghan senses that everything she's known is about to change.

But she could never have guessed the truth—that she is the daughter of a mythical faery king and is a pawn in a deadly war. Now Meghan will learn just how far she'll go to save someone she cares about, to stop a mysterious evil no faery creature dare face…and to find love with a young prince who might rather see her dead than let her touch his icy heart.


Meghan Chase, ein 16-jähriges Mädchen, das nie wirklich irgendwo reinpasste, hat es nicht leicht. In der Schule von allen verachtet und von ihren Eltern etwas benachteiligt, passt es ihr gar nicht, dass ihr bester Freund auf einmal nicht derjenige ist, der er zu sein schien. Noch schlimmer ist die Tatsache, dass ihr 4-jähriger Bruder gegen ein brutales, angrifflustiges Biest eingetauscht wurde. So beginnt eine unglaubliche Reise ins Land der Feen mit ihrem besten Freund Robbie Goodfell, oder besser gesagt Robin Goodfellow, Puck aus dem Mittsomernachtstraum von Shakespear. Und als wäre das nicht genug, muss sie sich noch mit großmäuligen Katzen, mörderischen Eisprinzen und lästigen Eisenfeen rumschlagen, bevor sie ihren Bruder auch nur ansatzweise wieder sehen könnte. Hin und hergerissen zwischen ihrer Menschlichkeit und ihrem Feendasein, steht Meghan aber erst vor dem Anfang ihrer Abenteuer und weiß noch gar nicht, dass nichts mehr so sein wird, wie es ein Mal war.


Wer's bis jetzt noch nicht mitbekommen hat, dem sage ich es hier: The Iron King ist die englische Ausgabe von Plötzlich Fee 01. Gekauft habe ich mir die Bücher - wirklich die Bücher, da ich den englischen Schuber daheim habe -, weil ich viel Gutes über sie gehört habe und Madi sie auch nicht schlecht fand. Bereue ich es? Nö, aber dazu später mehr.

Der Schreibstil ist gut. Er trägt einen schnell durch die Geschichte, aber etwas extrem Besonderes ist er auch wieder nicht. Man kann das Buch also genießen, ohne sich den Kopf zu zermartern.

Die Geschichte hat mich wirklich überrascht. All das 'Plötzlich Fee' und die mädchenhaften Cover in deutsch, haben mir vermittelt, dass es eine richtig schnulzige Liebesgeschichte ist. Tja, ist auch dabei, aber nicht nur.
Wie schon gesagt, wurde ich überrascht, denn ich mag die Geschichte total. Ich liebe das 'Nevernever' (dt. = Nimmernie), wie Kagawa es beschreibt und ich mag auch, dass die ganzen Feen nicht so übertrieben schön dagestellt werden, obwohl es diese auch gibt. Aber es gibt auch die hässlichen, brutalen Feenwesen, wobei die es mir nicht so angetan haben. Ich hege einen Hass gegen Redcaps, wobei ich nicht weiß, wie die auf deutsch heißen ^^
Um ehrlich zu sein, hat der deutsche Klappentext mich nie wirklich auf das Buch aufmerksam gemacht und so hätte ich wahrscheinlich die Bücher nie gelesen, wenn nicht Madi gesagt hätte, dass sie so schlecht gar nicht seien. Die geschichtliche Entwicklung war dann überraschend gut, wobei ich sagen muss, dass es auch einige Aspekte gibt, die man wegstreichen hätte können. Aber mal davon abgesehen, gefiel mir der Inhalt ganz gut.

Die Charaktere zwiespalten mich total. Auf der einen Seite hat Kagawa Puck und Grimalkin, welche einfach irrwitzig und toll sind, auf der anderen Seite hat sie Meghan und Ash. Aber zuerst mal zum Positiven. Puck ist mein kleiner Liebling. Den sarkastischen Idioten habe ich voll und ganz ins Herz geschlossen, was kann ich mehr sagen? Er bringt eben den Witz in die Geschichte, siehe Zitat oben ;) Aber auch Grimalkin, eine Cat Sidhe, hat mich wirklich amüsiert. Seine sorglose und ignorante Art hat mir den ein oder anderen Schmunzler ins Gesicht gezaubert, auch wenn ich ihn teilweise am liebsten stranguliert hätte ^^
Und nun zu meinen Sorgenkindern. Fangen wir mit Ash an. Im ersten Teil der Reihe erkennt man noch nicht so viel von seinem Charakter, obwohl ich ihn von Anfang an nicht wirklich mochte. Schon wie Meghan ihn beschrieb. Ich hasse einfach Jungs, die als übermäßig Schön dargestellt werden, aber leider gibt es von denen viel zu viele in der YA-Fiction. Obwohl man es auch irgendwo versteht, weil Ash ein Feenprinz ist. Wie schon gesagt, war ich im ersten Band eben nicht wirklich angetan von ihm.
Meghan ist da wieder etwas komplett anderes. Ich bin ja voll und ganz für Naivlinge und sie tun mir teilweise auch leid, wenn ich von ihnen lese, aber Meghan übertreibt im vollen Maße. Nehmen wir mal die Tatsache, dass sie immer schon ein wenig die Außenseiterin war und plötzlich möchte der Footballstar der Schule etwas von ihr wissen und das ist natürlich überhaaaaaaupt nicht verdächtig. Ja ne, is klar.
Gottseidank bessert sie sich ein wenig, je weiter die Geschichte ranschritt, aber ich habe lange nicht herausgefunden, was genau ich an ihr einfach nicht mochte. Im zweiten Band kam mir das dann. Obwohl ich hier den ersten Teil rezensiere, will ich euch das nicht vorenthalten: Sie bringt sich einfach blindlinks in Gefahr, sobald Ash auftaucht. Ich bin ja voll für das ganze 'Ich mache ALLES für meine Freunde'-Zeug und ich finde das auch echt korrekt von Meghan, aber bei Ash wird sie einfach so naiv und vergisst meist, was ihr Plan war, dass sie eigentlich das ganze Nevernever retten sollte, und will sich gleich in den nächsten Vertrag mit einer Fee stürzen, um ihn zu retten.
Natürlich ist das alles nur meine Meinung, es könnte sicher Leute geben, die Meghan mögen, was ich doch auch tue, nur stört mich halt auch etwas an ihr. ;)

Bevor ich mich jetzt noch zu sehr in die Charaktere verliere, mach ich jetzt die Negativaspekte. Es gibt doch ein oder zwei, die ich gerne erwähnen würde. Natürlich ist eines davon Meghans Naivität, aber auch die Tatsache, dass Meghan immer die Außenseiterin und Unbeliebte war und nie ein Junge etwas von ihr wollte, macht das ganze sehr unglaublich, dass auf einmal gleich drei Feen sie für sich haben wollen. Das nächste dürfte jetzt etwas Spoilern, also lest es nur, wenn ihr die Bücher schon kennt ;) Ich meine, ich verstehe es total bei Puck, denn dieser kennt sie schon seit Jahren und da kann man sich schnell verlieben, kein Ding. Aber dass dann der Iron King sie zu seiner Frau machen will und Ash sich unglaublich in den Naivling verliebt, da bleibt mir die Realität ein wenig fern. Aber man kann es sehen wie man will.


Das Design der englischen Bücher gefällt mir sogar besser, als das der deutschen Bücher. Ich mag die aufgeprägten Verschnörkelungen auf dem Cover und ich finde auch die Farbe ganz schön. Vor allem aber auch der Schuber ist wirklich wunderschön. Im Inneren befinden sich die Schnörkel bei jedem Kapitelanfang auch, was mir sehr gefällt. Aber auch die deutschen Cover haben etwas an sich, wobei ich die Titelvergabe nur bei den ersten beiden Bänden verstehe...


Ein Buch für zwischendurch, das eine super Geschichte beinhaltet und teilweise auch tolle Charaktere. Wer Naivlinge erträgt, die sich für einen Jungen in alles stürzen würden, kann ich nur sagen, dass man das Buch lesen kann. Wäre Meghan nicht so wie sie ist, würde ich wahrscheinlich mehr Pingus vergeben, aber leider bleibt es dann doch bei 4 Pingus. (Dank Puck, mein Puck :))




Liebe Grüße :*



3 Kommentare on "Rezension: The Iron King"

  1. Ich hasse Meghan :D
    Ich finde sie so naiv, dass ihr Verhalten einfach schon an Dummheit grenzt. Ash mochte ich auch nicht, da er einfach nur als "geheimnisvoll und schön" beschrieben wird. Als Leser kann ich da kaum wirklich etwas mit anfangen..
    Aber Puck und Grim waren toll, super lustig! Team Puck ;)
    Liebe Grüße :)

    AntwortenLöschen
  2. Ach ja, Meghan... Ich hatte am Anfang echt auch Mühe. Sie ist wirklich viel zu naiv. Puck mochte ich dafür auch sehr! Ich mag allgemein so gute-Laune-Menschen sehr ^^ Dafür mochte ich auch Ash sehr, vor allem von Buch zu Buch mehr. Ich mag halt so geheimnisvolle Typen, auch wenn die total unrealistisch sind.

    Insgesamt hat mich die ganze Reihe etwas enttäuscht, weil ich schon sooo viel Gutes von der Reihe gehört hatte und ich daher mit viiiel zu hohen Erwartungen an die Bücher ran ging. Das ist dann immer so schade, denn die Bücher sind in den meisten Fälle ziemlich gut, aber einfach nicht so gut, wie ich es erwartet hatte.

    Ach ja, hätt ich jetzt fast vergessen: Grim ist echt toll! :)

    Liebe Grüsse
    Vanessa

    AntwortenLöschen
  3. Hullo Bibi ^^

    schöne Rezension und die auch sehr ausführlich. Hmz... also wenn ich ehrlich bin habe ich in meiner Jugend auch recht viel Dummes gemacht ^^ und sehe auch immer wieder junge Menschen die das ebenfalls tun. Ich glaube das gehört dazu, und es scheint recht lustig zu sein Meghan dabei zu zu schauen ^^

    Lieben Dank dir und Grüße
    Romi

    P.S.: Hab mal schnell BlogConnect nach geholt ^^ bevor uns das GFC flöten geht ^^

    AntwortenLöschen