Rezension: Warm Bodies

"Maybe this is why I only sleep a few hours a month. I don't want to die again. This has been clearer and clearer to me recently, a desire so sharp and focused I can hardly believe it's mine: I don't want to die. I don't want to disappear. I want to stay."

Originaltitel: -
Verlag: Atria/Emely Bestler Books
Reihe: Warm Bodies 01
Seiten: 256
Preis: 11,22
ISBN: 978-1439192320
Erscheinungsdatum: November 2011

Vollständiges Cover



R is a young man with an existential crisis--he is a zombie. He shuffles through an America destroyed by war, social collapse, and the mindless hunger of his undead comrades, but he craves something more than blood and brains. He can speak just a few grunted syllables, but his inner life is deep, full of wonder and longing. He has no memories, noidentity, and no pulse, but he has dreams.

After experiencing a teenage boy's memories while consuming his brain, R makes an unexpected choice that begins a tense, awkward, and stragely sweet relationship with the victim's human girlfriend. Julie is a blast of color in the otherwise dreary and gray landscape that surrounds R. His decision to protect her will transform not only R, but his fellow Dead, and perhaps their whole lifeless world. 

Scary, funny, and surprisingly poignant, Warm Bodies is about being alive, being dead, and the blurry line in between.


R ist ein Zombie, aber er ist keineswegs 'tot'. Er hasst es, wenn 'the Living' ihn als Unmenschen bezeichnen und hasst es, dass die anderen 'Dead' einfach nur herumwatscheln und stöhnen. Er ist es leid ein Zombie zu sein und trotzdem macht er das Gleiche wie jeder andere Zombie auch. Er frisst die Gehirne anderer, um deren Erinnerungen zu haben. Um sich ein wenig lebendiger zu fühlen. Das alles ändert sich, als er Julie kennenlernt. Julie, sein Ticket aus der Versenkung des Zombiedaseins...


Ach, wo fang ich an? Ich hab mir das Buch gekauft, weil ich den Trailer zum Film gesehen habe und natürlich das englische, weil das deutsche Buch ja extrem unauffällig und *hust* hässlich ist. Wenn es den Film nicht geben würde, hätte ich diese tolle Geschichte wohl nie gelesen.

Der Schreibstil ist top. Poetisch und doch humorvoll. Ich liebe die Gedankengänge von R, die Isaac Marion teils so schön beschrieben hat, dass ich schmunzeln musste. Das Englisch ist nicht schwer zu verstehen, aber ich bin auch ein geübter Englisch-Leser.

Die Geschichte ist neu. Jeder, der sagt, es wäre ein Twilightabklatsch, hat  das Buch nun wirklich nicht gelesen. Hier ist nichts ktischiges oder gefaket unschuldiges dabei. Die Zombies werden nicht verschönert, werden nicht als Adonise dargestellt. Sie sind Zombies, die Gehirne fressen und davon 'leben' Menschenfleisch zu sich zu nehmen. Sie verlieren einfach mal ein paar Glieder, es wird ihnen Fleisch ausgerissen. Aber ganz ehrlich, auch wenn das jetzt ein wenig brutal klingt, ist es nicht allzu schlimm beschrieben. Der Autor sagt einfach nur, dass so etwas passiert, beschreibt es aber nicht mit allem drum und dran.
Ich weiß, dass ich mich jetzt ein wenig zu sehr aufrege, aber mich stört das einfach, dass Leute, rein vom Trailer her, Warm Bodies sofort in eine Schublade stecken.
Auf jeden Fall ist es mal etwas neues, zumindest für mich, denn sonst gefallen mir Zombie-Sachen nicht so sehr. Aber die richtige Mischung aus Liebe und Brutalität plus die Idee hinter den Zombies gefallen mir doch ganz gut. Die Idee, warum die Zombies Hirne fressen, gefällt mir sehr gut.

Die Charaktere sind unterschiedlich. Wir haben die Zombies, wobei nur R richtig charakterisiert wurde, und wir haben die Menschen. R ist ein toller Charakter, denn er ist anders, als die anderen, und er ist so tiefgründig und sentimental, dass er mir total ans Herz gewachsen ist. Julie, die Protagonistin, ist auch toll. Sie ist taff und ein starkes Mädchen, das nicht davor scheucht auch mal anzupacken. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und solche Charaktere gefallen mir.
Auch die anderen Charaktere wie Nora und Perry sind toll, vor allem Perry, der auch noch einiges zur Geschichte beiträgt.

Gibt es negative Aspekte? Ja, leider schon. Ich habe zwar schon herausgefunden, dass es einen zweiten Teil geben wird, aber es bleiben mir doch argviele Fragen offen. Wie zum Beispiel eine der wichtigsten Fragen: Wieso sind die Zombies da? Was hat die Menschen zu Zombies gemacht?
Auch war mir die Sache mit den Bonies am Ende noch immer ein wenig Suspekt und auch dass alles so abrupt fertig war, war nicht unbedingt bewertungsfördernd. ^^


Das Design des englischen Buches gefällt mir gut, auch wenn es ein wenig komisch ist, dass alles, bis auf die Schrift, verschwommen ist. Trotzdem gefällt mir das Motiv sehr gut. Man sieht einen Menschen, dem ein rotes Tuch aus dem Körper zu fahren scheint. Ich denke es soll darstellen, wie der Tod aus Rs Körper fließt. Mir gefällt's (:
(Was ich vom deutschen Design halte, wisst ihr glaube ich ;))


Ein tolles Buch, das leider etwas zu viele Fragen offen lässt, aber umso humorvoller und auch teils sehr poetisch. Ich finde den Schreibstil top, die Geschichte neu. Leider muss ich durch die ganzen offenen Fragen und das abrupte Ende einen Pingu abziehen, aber ich empfehle es trotzdem jedem, der gerne mal eine etwas andere Zombiegeschichte lesen will (:




Liebe Grüße :*





1 Kommentar on "Rezension: Warm Bodies"

  1. hey
    ich habe auch schon den trailer davon gesehen... der sah richtig gut und lustig aus! ich werde auf jeden fall ins Kino gehen:D
    ich wusste gar nicht das es davon auch ein Buch gibt. Lese ich vieleicht auch mal:)

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