Rezension: A Game Of Thrones

"Never forget what you are, for surely the world will not. Make it your strength. Then it can never be your weakness. Armour yourself in it, and it will never be used to hurt you."

Originaltitel: -
Verlag: Bantam
Reihe: A Song Of Ice And Fire
Seiten: 864
Preis: 5,64
ISBN: 978-0553573404
Erscheinungsdatum: August 1997

Vollständiges Cover



Long ago, in a time forgotten, a preternatural event threw the seasons out of balance. In a land where summers can last decades and winters a lifetime, trouble is brewing. The cold is returning, and in the frozen wastes to the north of Winterfell, sinister and supernatural forces are massing beyond the kingdom’s protective Wall. At the center of the conflict lie the Starks of Winterfell, a family as harsh and unyielding as the land they were born to. Sweeping from a land of brutal cold to a distant summertime kingdom of epicurean plenty, here is a tale of lords and ladies, soldiers and sorcerers, assassins and bastards, who come together in a time of grim omens.

Here an enigmatic band of warriors bear swords of no human metal; a tribe of fierce wildlings carry men off into madness; a cruel young dragon prince barters his sister to win back his throne; and a determined woman undertakes the most treacherous of journeys. Amid plots and counterplots, tragedy and betrayal, victory and terror, the fate of the Starks, their allies, and their enemies hangs perilously in the balance, as each endeavors to win that deadliest of conflicts: the game of thrones.



In einer Welt, in der es Magie und Fabelwesen gibt, gibt es ein Land, dass in 7 Königreiche aufgeteilt ist - alle geführt von einem König. Das Haus Baratheon, von dem der der derzeitige König Robert stammte, ist ein starkes und stolzes Haus.
Im Fokus steht jedoch das Haus Stark, mit Eddard Stark als Lord. Als dieser von Robert Baratheon, seinem Kindheitsfreund und König, eingeladen wird seine rechte Hand zu werden, bleibt ihm nichts anderes übrig, als nach King's Landing mitzugehen, raus aus seinem gewohnten Umgang.
Doch der Tod seines Vorgängers wirft Fragen auf und je mehr er herausfindet, desto gefährlicher wird es für sich und seine Familie. Kann er das Spiel der Throne überleben?



Ich bin ein bekennender Fan der Serie, doch nachdem der ganze Mist mit Sansa (meine derzeitige Favoritin) passiert und ich herausgefunden habe, dass das im Buch so nicht ist, musste ich einfach auch die Bücher anfangen.

Der Schreibstil von George R. R. Martin ist flüssig und auf dem Punkt. Er umschreibt die Welt wunderbar und ich fühlte mich, als wäre ich mitten im Geschehen. Er nimmt auch kein Blatt vor den Mund, wenn es um unangenehme Ereignisse ging und das macht das alles noch authentischer.
Es wird in dritter Person aus der Sicht von Ned, Catelyn, Sansa, Arya, Bran, Jon, Tyrion und Daenerys beschrieben und das gibt dem ganzen etwas mehr Dynamik.
Das Englisch ist etwas schwieriger und eher für Geübte geeignet.

Die Geschichte ist unglaublich Komplex. Die Welt, die George R. R. Martin entwickelt hat, wirkt im Buch noch realer als in der Serie, wo man sich vor lauter Charaktern und Orten, dessen Namen genau einmal erwähnt werden, nicht mehr auskennt.
Auch erfährt man mehr von den Gefühlen zwischen den Charaktern. Dass Arya und Jon sich so viel näher waren, dass Theon eigentlich nur mit Robb eine gute Beziehung hatte, und so weiter.
Es wurden auch viele Chraktere älter gemacht, was ich total verstehe, jedoch ist es im Buch dann so, dass man diese Charaktere etwas mehr bemitleided und, ehrlich gesagt, konnte ich manche Aktionen dieser besser verstehen.
Es wird einem auch viel klarer, wie brutal die Welt von Game of Thrones eigentlich ist. George R. R. Martin beschönigt nichts und sagte es gerade heraus so, wie es ist. Mir machte das nichts aus, kann es aber verstehen, wenn man deswegen lieber von den Büchern ablässt.
Was George R. R. Martin auch gut hinbekommen hat, ist die verschiedenen Sichten glaubhaft rüberzubringen und dass man auch wirklich wusste, wen man gerade verfolgte. Obwohl das Alter von 7 bis ca. 40 reicht und viele verschiedene Sichten vorkommen, war ich nie wirklich verwirrt. Leider hatte ich auch schon das Gegenteil erlebt.
Leider kann man natürlich nicht jeden Charakter mögen, aber besonders schlimm ist es, wenn man einen erzählenden Charakter nicht ab kann. Bei Catelyn war es bei mir leider so, weswegen ich gerade ihre Kapitel nicht so gern las.

Die Charaktere sind alle authentisch und ich finde es wirklich toll wie George R. R. Martin es geschafft hat, viele Charaktere verschiedenen Alters, Geschlechts und Hintergrunds glaubhaft zu beschreiben. Natürlich hatte er auch 807 Seiten Platz für sie, dennoch bemerkenswert.
Ganz besonders gefielen mir die Stark-Kinder, Tyrion und Daenerys, was mir von der Serie her schon klar war. Mein absoluter Favorit war auch hier wieder Robb, der beständig, ruhig und recht reif für seine 15 Jahre war. Sansa tat mir auch hier teilweise leid, Gott sei Dank passiert ihr aber in den späteren Büchern nicht dasselbe wie aktuell in der Serie ;)
Es war auch toll mal wirklich in den Köpfen dieser Charaktere zu sein und nicht nur von Außen zusehen zu müssen. Ich vermisse auch die damalige Dany total in der Serie ^^
In den Büchern scheinen außerdem auch noch ein paar zusätzliche Charaktere zu sein (Beispielsweise Jeyne Poole, die beste Freundin von Sansa).

Gab es Negatives? George R. R. Martin verbringt oft viel Zeit damit die Umgebung und das Aussehen eines Charakters zu erläutern. An und für sich kein Problem, jedoch wird es bei 807 Seiten irgendwann zu schleppend.



Ich finde das Cover echt passend. Zwar gibt es weitaus schönere Cover, jedoch ist es nicht hässlich. Man erkennt, dass es im Buch um eher Mittelalterliche Zustände geht, dank dem Schwert. Das Blau ist wirklich hübsch und im inneren sind noch bei jedem Kapitelanfang schöne Verzierungen zu sehen :)


Mit A Game Of Thrones habe ich mir im Prinzip meine Erinnerung an die erste Staffel aufgefrischt. Nichtsdestotrotz hat es mir gut gefallen und einige schöne Lesestunden beschert. Ich gebe George R. R. Martins erstes Buch der "A Song Of Ice And Fire"-Reihe gute 4 von 5 Pingus.





2 Kommentare on "Rezension: A Game Of Thrones"

  1. Huhu,
    verstehe wieso du nun zu den Bücher gegriffen hast. Die Sache mit Sansa ist ja mal so was von daneben, ich glaube ja mittlerweile die Serie macht einfach ihr eigenes Ding und wird auch ein anderes Ende haben. Da ich nicht glaube, dass die beiden Medien wieder auf einen Nenner kommen können, dafür haben sie fast schon zu viel geändert.....Das Große Ende wird vielleicht gleich sein, aber die einzelnen Schicksale nicht mehr....
    Wirst du gleich weiter lesen?
    Liebe Grüße
    Tanja

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    1. Hallo,

      ja, es ist echt nicht toll. Und da es jetzt nun schon seit zwei (oder drei?) Episoden nicht besser wurde, freue ich mich umso mehr auf die Buchversion.
      Man merkt es ja auch an der neusten Episode, in der ja schon etwas aus den Büchern vorweggenommen wird. Also im Prinzip wissen die Seiren-Fans schon mehr als die Buch-Fans, was ich etwas seltsam finde ^^

      Ich werde weiterlesen, sobald ich die restlichen vier Bände Zuhause habe :)

      lg bibi ;)

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