Rezension: Der Feuerstein





Titel: Der Feuerstein
Originaltitel: The Girl of Fire and Thornes
Autorin: Rae Carson
Verlag: Heyne fliegt
Reihe: Der Feuerstein 01
Seiten: 528
Preis: 16,99
ISBN: 978-3453267184
Erscheinungsdatum: August 2012





Klappentext:

Alle hundert Jahre wird ein Mensch auserwählt, den göttlichen Feuerstein zu tragen. Prinzessin Elisa von Orovalle ist so eine Steinträgerin. Aber Elisa ist auch dick und außerdem nur die Zweitgeborene. Diejenige, die noch nie etwas Herausragendes vollbracht hat – und die auch nicht glaubt, das jemals tun zu können. Doch dann wird sie an ihrem sechzehnten Geburtstag die geheime Ehefrau eines schönen und mächtigen Königs – eines Königs, dessen Reich im Innern von Intrigen und von außen von grausamen Invasoren bedroht wird und der eine Heldin und keine Versagerin an seiner Seite braucht. Er ist jedoch nicht der Einzige, der Elisa für seine Zwecke einspannen will. Als die Prinzessin von mysteriösen Rebellen entführt wird, nimmt sie ihr Schicksal erstmals selbst in die Hand: Mit all ihrem Mut, ihrer Entschlossenheit und Klugheit schließt sie sich den Aufständischen an und kämpft gegen die feindliche Armee. Denn Elisa weiß, der Feuerstein, der in ihrem Nabel schlummert, könnte ihr unglaubliche Macht verleihen. Falls es ihr gelingt, seine Magie zu entfesseln. Falls sie nicht zu früh stirbt. Denn das ist das Schicksal der meisten Auserwählten …



Eigene Meinung:

Endlich mal wieder eine Rezension von mir :D Die letzte habe ich im November veröffentlicht :O

Geschichte:
Die Geschichtsidee finde ich echt toll. Die Idee mit dem Träger des Feuersteins im Bauchnabel, ist was neues und hat mich sehr neugierig gemacht. Was ich am Anfang super gefunden habe ist, dass die Protagonistion, Elisa, nicht dünn ist sondern dick. Das war für mich echt neu, denn ich habe noch nie ein Buch gelesen indem der Hauptcharakter nicht dünn, sondern dick ist. Die Tatsache, dass der Träger eine göttliche Aufgabe zu erfüllen hat, welche der Welt zu Gute kommt ist mal echt super. Die Autorin hat das auch super rübergebracht.

Charaktere:
Die Autorin schildert so ziemlich alle Charaktere sehr tiefgründig und facettenreich. Man bekommt das Gefühl als ob man diese Menschen schon seit langem kennt. Ich mochte eigentlich alle Charaktere, außer Condesa Arina, sie war mir einfach zu selbstsüchtig!

Elisa ist am Anfang der Geschichte ein verwöhntes Mädchen, welches total unsicher ist was ihre eigentliche Bestimmung ist. Sie dachte die ganze Zeit, dass Gott die falsche Trägerin gewählt hat. Sie fühlt sich von allen im Stich gelassen, da sie erstens nur die zweitgeborene ist und deshalb nicht als Königin von Orovalle in Frage kommt und zweitens, weil sie sehr dick ist und dadurch "schwach" wirkt (Sie wird immer von den wichtigen Gesprächen ausgeschlossen).
Dies ändert sich jedoch im Laufe der Geschichte, sie wird mit dem König von Joya d' Arena verheiratet und zieht noch Ivierne. Dort wird sie nach und nach zu einer charakterstarken jungen Frau. Sie lernt die Führung zu übernehmen und sich durchzusetzen. Ihr Selbstvertrauen und Glaube steigert sich enorm!  Für mich war sie eine sehr liebenswürdig Protagonistin.

Zu Humberto kann ich sagen, dass ich ihn echt toll finde! Er ist ein komoter Typ, welcher Elisa vom ersten Augenblick beschützt, denn er hat sofort eine Auge auf sie geworfen. Er ist außerdem ein sehr selbstbewusster und selbstständiger Mensch. Er steht für andere ein und tut alles um seine Freunde zu beschützen. Er war mir von Anfang an total sympatisch *Spoiler* und ich hätte am liebsten das Buch an die Wand geworfen als er starb! *Spoilerende*

Ja, Alejandro, König von Invierne. Er ist ein sehr introvertierter Mensch. Er braucht sehr lange für Entscheidung und ist eigentlich, meiner Meinung nach, überhaupt nicht fähig zu regieren!. Alejandro ist einfach zu schwach und zu sanft für das Amt eines Königs. Zu anderen Menschen ist er sehr gutmütig und lieb. Alles in allem ein sehr liebenswerter Charakter.

Dann gab es da noch Ximena, Elisas Kindermädchen. Sie ist eine treue Beschützerin von Elisa und würde ihr leben für sie geben.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich durchschnittlich. Angenehm zu lesen aber nicht einzigartig. Man kam nie ins stocken, denn die Sätze sind sehr gut aufgebaut und auch formuliert, dadurch konnte man sehr fließend lesen. Das einzige, das mich am Anfang ein wenig gestört hat, waren diese vielen neuen Wörter z.B. Brisadulce, Scriptura Sancta, Basajuan, Joya d' Arena etc. Da kam ich häufig ins Holpern aber nach 20-30 Seiten ist man daran gewöhnt.

Kritikpunkte:
Was ich am aller meisten kritisiere ist die langatmige, trockene Anfangsphase. Dort fehlte die Spannung total. Man erfuhr zwar viel über die Kriege, den Feuerstein und so weiter aber es zog sich einfach nur und war zu trocken. An sich sind die Infos sehr interessant und wichtig aber die Autorin hätte das ganze wirklich ein wenig spannender machen können! Erst als Elisa zu den Rebellen kommt und die Malificio ins Leben ruft, kommt die Spannung auf und wächst. Die letzten 50 Seiten sind von Spannung nur geladen und machen Lust auf den zweiten Band.
Was auch noch sehr nervig ist, ist das ganze Essen. Die Autorin erzählt sehr viel vom Essen. Elisa isst die ganze Zeit und das nervt echt. Ich meine hallo? Wen interessiert es wie viele verschiedene Kuchen irgendwo herumstehen oder wie dies und das geschmeckt hat - Echt nervig.


Design:

Das deutsche Cover finde ich viel schöner als das englische. Der Feuerstein, der brennt, passt sehr gut zur Geschichte, denn Elisa hat oft das Gefühl, als wüde der Stein in ihrem Nabel brennen. Das Blau des Umschlags harmoniert sehr gut und die Verschnörkelungen um den Feuerstein herum machen das ganze noch schöner!

 

Fazit:

Zusammenfassend würde ich sagen, dass die Charaktere gut aufgebaut sind und auch überzeugen können. Die Geschichte ist auch der Hammer aber wegen den zwei Kritikpunkten, muss ich leider eineinhalb Pingus abziehen. Der Spannungsaufbau war mir einfach zu schleppend - Am Anfang muss man sich fast zwingen weiterzulesen. Ich hoffe der zweite Teil verspricht von Anfang an spannend zu sein. Ich werde ihn auf jedenfall lesen!.

Ich vergebe 3,5 Pingus für den Feuerstein!



Ich danke dem Heyne Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar und entschuldige mich für die lange Zeit, in der ich das Buch nicht rezensiert habe!
  
 

4 Kommentare on "Rezension: Der Feuerstein"

  1. Haha :D
    Ich hätte das Buch an der Stelle auch am Liebsten an die Wand geworfen!
    Ich fand das Buch sehr gut!!

    Liebe Grüße
    Jana

    AntwortenLöschen
  2. Ich finde beide Cover sehr schön :)
    Tolle Rezi!
    LG Denise

    AntwortenLöschen
  3. Schöne Rezension , bin gleich mal Leserin geworden :)
    Schau doch mal bei mir vorbei...
    LG

    http://jemasija8.blogspot.de/

    AntwortenLöschen