Gastrezension: Forever - Das Ewige Mädchen




Titel: Forever - Das ewige Mädchen
Originaltitel: The Forever Girl
Autorin: Rick Riordan
Verlag: Darkiss
Reihe: The Forever Girl 01
Seiten: 412
Preis: 12,99
ISBN: 978-3862788392
Erscheinungsdatum: November 2013




Hexe! Sophia weiß genau, wie man sie im Dorf nennt. Sie kennt sich ja auch mit okkulten Riten aus und beschwört Geister. Was sie schrecklicher findet als den Hass der Dorfbewohner, ist das immer gegenwärtige Summen in ihrem Kopf, unter dem sie leidet, seit sie achtzehn wurde. Um es endlich zum Schweigen zu bringen, wendet sie einen Zauber an der misslingt. Denn aus dem Summen werden plötzlich flüsternde Stimmen, und dunkle Gestalten erscheinen. Einer von ihnen ist der geheimnisvolle Charles, zu dem Sophia sich magisch hingezogen fühlt. Welchen Fluch sie geweckt hat, erfährt sie erst durch eine alte Schriftrolle: Ihre Vorfahrin Elizabeth war eine Hexe, die mit achtzehn eines grausamen Todes gestorben ist ...


Sophia ist Anhängerin der Wicca Religion und wird in ihrem Heimatdorf des öfteren als unheimlich oder aber als Hexe bezeichnet und zu allem Übel hat sich seit ihrem 18. Lebensjahr ein Summen in ihrem Kopf breitgemacht, welches sie nicht loswird. Ihr Großvater hat ihr ein Haus vermacht, auf dessen Grundstücksfläche in früheren Zeiten eine Kirche gestanden hat, weswegen sie von Mrs Franklin regelmäßig mit Zetteln bombardiert wird, in denen diese durch Verweise auf Bibelstellen, versucht Sophia aus dem Haus zu treiben. Dabei ist ihre Mutter keine wirkliche Hilfe, da sie von Mrs Franklin derartig manipuliert wurde, dass sie anstatt ihre Tochter zu akzeptieren wie sie ist, ihr immer ihren Glauben vorwirft und sie dazu drängen will das Haus des Großvaters zu verkaufen. Ein Extrembeispiel hierfür wäre *Spoiler* als ihre Mutter ihr sagt, dass sie sie hätte abtreiben können, bei dem Versuch sie dazu zu bringen, ihre Religion zu ändern und das Haus zu verkaufen *Spoiler* Eines Abends reicht es Sophia bezüglich des Summens, und sie versucht mit einem Ritual für positive Energie das Summen loszuwerden, wobei sie von ihrer Mentorin des Wicca Glaubens die Zutaten erhält, doch bei dem Ritual läuft etwas schief und anstelle des Summens sind nun Stimmen gerückt, die wirr durcheinanderreden. Von ihrer Freundin Ivory wird sie dann in einen Club eingeladen, in dem sie Charles kennenlernt, und durch diesen einen Besuch im Club wird sie in die Welt des Übernatürlichen hineingezogen.


Beworben für dieses Buch habe ich mich deswegen, da ich Übernatürliches/Fantasievolles liebe. Prinzipiell liebe ich alles was nicht zuviel mit dem realen Leben zu tun hat.

Die Autorin hat ihre Geschichtsidee realistisch umgesetzt, sodass alles glaubhaft wirkt, wobei man hier und dort verwirrt ist, wenn etwas neues erklärt wird. Hilfreich dabei ist vor allem, dass Sophia immer wieder das gesprochene kurz zusammenfasst und es somit besser verständlich ist.

Bevor ich nun genauer auf die einzelnen Hauptcharaktere eingehe, etwas allgemeine Information zu den Charakteren: Jeder einzelne Charakter wird lebhaft beschrieben, sodass man sogleich einen Eindruck davon bekommt, wie er vom Wesen her ist.

Sophia ist eine junge Frau im Alter von 22 Jahren und Anhängerin des Wicca Glaubens. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist in einem sehr schlechten Zustand, doch trotzdem liebt sie ihre Mutter noch und sehnt sich nach der Zeit, zu der ihre Mutter noch nicht vom Einfluss von Mrs. Franklin geprägt war. Die Beziehung zu ihrem Vater ist um einiges Besser, im Gegensatz dazu.

Der junge Mann Charles spielt eine wichtige Rolle in Sophias Leben, und das nicht nur, weil sie sich vom ersten Moment zu ihm hingezogen fühlt. Er ist ein Strigoi.

Ivory ist eine Freundin von Sophia und ist auch die, die Sophia mit in den Club genommen hat. Sie liebt ihre Freundin aufrichtig und es schmerzt sie, wenn Sophia wegen ihren Fehlern etwas passiert. Nach dem Besuch im Club scheint sie sich von Sophia abzuwenden, als Sophia ihr von den Stimmen erzählt hat.

Im Gegensatz zu dem Klappentext, *Spoiler* von dem man den Eindruck bekommt, dass Sophia sich selbst der Tatsache bewusst ist, dass sie eine Hexe ist *Spoiler* weist das Buch einige Abweichungen vor. So ist der im Klappentext benannte "Zauber" nichts anderes als ein Ritual.
Teilweise bekommen unscheinbare Charaktere eine wichtige Rolle im späteren Geschichtsverlauf, was für nette Überraschungen sorgt.
Was allerdings eine Qual ist (nach EIGENER MEINUNG) sind die Hinweise, dass demnächst irgendeine große Sache passieren wird. Bsp.: "Wenn ich gewusst hätte wie der Abend enden würde, wäre ich keines Falls mitgegangen." Das versaut einem einfach die Spannung, denn es ist viel überraschender, wenn etwas passiert ohne, dass man darauf vorbereitet ist.
Doch etwas was die Autorin sehr gut kann, ist, geniale/abartig spannende Teile in die Geschichte einzubauen. Meine Lieblingsstelle: *Spoiler* Als sie bei Charles zu Hause ist, taucht plötzlich eine Frau auf, die auf der Gegenüberliegenden Straße steht, Sophia mürrisch anblickt und außerdem näher kommt als sie wegsieht, sich sonst aber nicht bewegt. Später verfolgt sie Sophia dann egal wohin sie geht. *Spoiler*

Etwas was ich gut heiße, sind die Wiederholungen im Buch, falls man eine Theorie beim ersten Mal nicht verstanden hat, dann kann man sich sicher sein, dass man es beim zweiten Mal verstehen wird. Hierzu ist hinzuzufügen, dass die Erklärungen immer schlüssig sind, und die Geheimnisse um jeden Charakter schön Stück für Stück aufgedeckt werden, so dass man wissen will, wie sich dieser Charakter im Laufe des Buches entwickelt und nicht anders kann, als dem Buch zu verfallen und weiterzulesen.



Die englischen Cover stellen Sophia Hexen/Goth mäßig dar, was eigentlich überhaupt nicht zutrifft, denn sie kleidet sich normal, wie jeder andere Mensch auch. Das deutsche Cover hingegen ist eines der ersten Buchcover, von denen ich sagen kann, dass es den Charakter darstellt wie er im Buch beschrieben ist (die Haare sind eventuell ein wenig lockiger beschrieben als dargestellt). Bei dem Exemplar das ich besitze sind die rosaroten Spiralen und Verzierungen glänzend.


Es ist eine gute Geschichte mit viel Potential. Die ganzen Vorahnungen, die die Autorin eingebaut hat, nehmen allerdings teilweise die Spannung weg. Ich würde es als Mittelmäßiges bis Gutes Buch einstufen, deswegen gibt es 3,5 von 5 Pingus.


Ich danke dem Mira Taschenbuch Verlag und Blog dein Buch für das Buch!

2 Kommentare on "Gastrezension: Forever - Das Ewige Mädchen"

  1. Ich finde es manchmal witzig Buchcover zu sehen :D Ich bin nämlich auf einer Internet-Seite wo die meisten ihre Cover herkriegen und machen lassen und ich benutze dieselben Bilder (aber uncommerziel (ich krieg das Wort nicht gebacken), also darf ich mit dene umsonst arbeiten :3) und... naja... ist einfach komisch xD
    kennst du das Cover vom 1. Unearthlybuch? Mit dem Model arbeite ich fast bei jedem Bild das ich benutze :D Und dann sieht man halt wie wenig und wieviel am Model verändert wurde, wie es original aussieht usw xD

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    1. Es ist allgemein immer wieder unglaublich, wie sich manche Buchcover ähneln d:
      Ich glaube auch, dass ich das Model vom 1. Unearthly-Band auch schon auf anderen Büchern gesehen habe.
      Und übrigens hast du es fast schon hinbekommen ^^ Es heißt unkommerziell. ^^

      lg bibi (:

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