Rezension: Sternenkraut


"Ich glaube inzwischen nicht mal mehr, dass das wirklich ein Schlüssel ist", murmelte sie. "Und technischer Schnickschnack führt einen bestimmt nicht irgendwo auf der Straße an einen besonderen Ort. Es sei denn, das ist so was wie ein Navi!"
Kian runzelte die Stirn. "Du glaubst also nur an Technik? Ein Fehler, der mir auch passiert ist."


Infos:

Name: Sternenkraut
Originaltitel: -
Autor: Susanne Mittag
Verlag: Ueberreuter
Seiten: 224
Reihe: -
Preis: 12,95 €
Hörbuch: -
ISBN: 3800056496
Erscheinungsdatum: September 2011


Klappentext:

Stella spricht eine Sprache, die niemand kennt, und Pflanzen erblühen unter ihren Händen. Eines Tages taucht ein Mann mit einem schwarzen Zylinder auf und stellt Fragen nach einem Schlüssel, der ihrer Mutter gehört haben soll. Stella findet den Schlüssel - und mit ihm den Weg in eine fremde Welt. Zusammen mit dem undurchsichtigen Kian versucht sie, das Rätsel ihrer Vergangenheit zu lösen. Und das führt sie in eine Höhlenwelt voller Wunder und Gefahren.


Zusammenfassung:

Stella hat immer geglaubt, ihre Mutter wäre eine Walisin gewesen und sie spräche die Sprache auch, aber als sie eines Tages versucht sich mit einem Walisen zu verständigen, läuft da was mächtig schief. Er versteht sie kein Stück und sie ihn auch nicht. Noch unheimlicher wird es, als ein Mann mit Zylinder ihr auflauert und sie fragt, ob sie denn den Schlüssel ihrer Mutter noch habe. Stella flüchtet sofort ins Haus, aber ihr geht dieser Schlüssel nicht aus dem Kopf. Als sie ihn auf dem Dachboden findet, hat sie gar keine Ahnung mehr, was abgeht. Aber den Höhepunkt des ganzen liefert der Junge, den sie am nächsten Tag trifft, denn dieser führt sie mit ihrem Schlüssel in eine andere Welt...


Eigene Meinung:

Als ich das Buch gekauft habe, habe ich gedacht, das wäre eine nette Leselektüre und sähe auch noch ganz Hübsch aus. Enttäuscht wurde ich auf jeden Fall nicht.

Jetzt mal vom Design abgesehen, macht das Buch wirklich was her. Ich habe angefangen zu lesen, war rasant in der Geschichte drinnen und habe die 224 Seiten weggelesen wie nichts. Der Schreibstil war zwar nichts besonderes, aber er war flüssig zu lesen und man kam, wie schon gesagt, rasant voran. Erzählt wird in der Erzähler-Perspektive.

Die Geschichte ist toll, wenn auch ein wenig kurz geraten. Ich muss sagen, eine etwas ausführlichere Version der Geschichte hätte ich noch mehr genossen, obwohl ich sagen muss, dass auch die 224 Seiten einen die Geschichte genießen lassen. Ich finde die Grundidee dahinter wirklich sehr interessant und war wirklich gerne mit Stella in der Welt der "Verlorenen" unterwegs. Vor allem der letzte Teil der Geschichte, als Stella mit Kian und Tasne nach einer gewissen Blume in der Höhlenwelt suchte, gefiel mir sehr gut. Auch die "Magie", die Susanne Mittag einbrachte, gefiel mir sehr gut, genauso wie die Gemeinschaft der "Verlorenen". Alles in allem war es eine tolle Lektüre.

Bei den Charakteren weiß ich nicht ganz, was ich sagen soll. Bzw. ich weiß nicht ganz, wie ich es erklären soll, da sie schon toll sind, aber nicht so ausgearbeitet, wie ich es in anderen Büchern gewohnt bin. Auf der einen Seite sehe ich das irgendwie als negativ an, aber auf der anderen Seite ist es wiederum etwas schwer die Charaktere auf 200 Seiten komplett auszuarbeiten. Das soll jetzt nicht heißen, die Figuren sind flach oder so, denn das sind sie wirklich nicht. Sie haben Tiefgang, aber nicht so viel, wie in einem 400-Seiten-Buch, es fehlte eben noch etwas Zeit/ein paar Seiten. Aber ich muss auch sagen, dass die Charaktere für die Geschichte genug Tiefgang hatten ^^
Wie schon gesagt, ich weiß nicht ganz, wie ich das besser erklären könnte.


Design:

Das Design ist super. Das Cover ist schön grün, was gut zu der Geschichte passt und die Ranken und das schwarze Bild auf dem Deckel des Buches gefallen mir sehr gut. Schön ist auch das kleine Blatt, das ein neues Kapitel einleitet. Die Illustratoren haben sich hier was schönes einfallen lassen (:


Fazit:

Ein nettes Buch für zwischendurch, mit ein paar sympathischen Charakteren und einer schönen Geschichte. Ich hätte wirklich gerne noch mehr von der Welt der Verlorenen gelesen, aber trotzdem genoss ich das Buch in vollen Zügen. Ich vergebe für das Buch 4 Pingus (:






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