Rezension: Und keiner wird dich kennen





Titel: Und keiner wird dich kennen
Originaltitel: -
Autorin: Katja Brandis
Verlag: Beltz & Gelberg
Reihe: -
Seiten: 390
Preis: 16,95 €
ISBN: 978-3407811306
Erscheinungsdatum: Januar 2013





Kaufen?
am besten beim Verlag selber!

Klappentext:

Ganz neu anfangen, alles hinter sich lassen, in eine andere Haut schlüpfen ... Was für manche ein verlockendes Gedankenspiel ist, wird für die 16-jährige Maja tödlicher Ernst. Ein packender Thriller um Identität, Stalking und die Macht des Internets. Gute Freunde, ein schönes Zuhause und den tollsten Jungen der Welt zum Freund: Nach Jahren der Angst ist Maja endlich glücklich. Bis zu dem Tag, als der Mann aus dem Gefängnis entlassen wird, der Majas Familie einst brutal terrorisiert hatte. Er schreckt auch jetzt vor nichts zurück. Die Familie muss untertauchen: neue Stadt, neue Identität, alles auf Null. Nicht mal zu Lorenzo, ihrem Freund, darf Maja, die nun Alissa heißt, Kontakt haben. Ein neuer Albtraum beginnt: Wie soll sie Freunde finden, wenn sie nur Lügen erzählen darf und schon das kleinste Partybild auf Facebook ihr Leben in Gefahr bringen kann? Und wie könnte sie Lorenzo je vergessen? Einsam, voller Wut und Sehnsucht trifft Maja eine verhängnisvolle Entscheidung …


Eigene Meinung:

Vorweg, dieses Buch war sozusagen meine Premiere für das Genre Thiller. Ich hab mich irgendwie nie so richtig an dieses Genre herangetraut, da hat mir die Aktion von Blogg dein Buch wohl den notwendigen Anstoß gegeben :).

Geschichte:
Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen, denn sie war sehr interessant aufgebaut und auch gut strukturiert. Die Autorin versteht es, dem Leser 'Stalking' näher zu bringen. Man hat wirklich bemerkt, dass sich die Autorin mit diesem Thema auseinandergesetzt hat.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin war für mich jetzt nicht herausragend, denn er hat mich nicht "umgeworfen". Man konnte ihn sehr flüssig lesen ohne irgendwie ins Stocken zu kommen, also ziemlich durschschnittlich. Das Buch ist aus der Erzähl-Perspektive geschrieben, was für mich am Anfang sehr komisch war, denn ich habe, glaube ich, seit einem halben Jahr oder so kein Buch mehr gelesen, dass in dieser Perspektive verfasst wurde. Aber ich kam da schon wieder rein.

Charaktere:
Die Charaktere sind alle sehr gut aufgebaut und sehr facettenreich. Man fühlt sich den Charakteren die ganze Zeit sehr verbunden und fühlt stark mit ihnen mit. Die Angst von Maja, Elias und Lilia gegenüber Robert Barsch hat die Autorin sehr gut vermittelt. Man spürt diese Angst schon ab den ersten Seiten "vibrieren".

Maja, die Protagonistin, ist ein sehr sympathischer Charakter. Sie kümmert sich sehr liebevoll um ihre Familie und deshalb habe ich sie sofort ins Herz geschlossen. Ich hatte sehr viel Mitleid mit Maja, denn sie muss ihre große Liebe, Lorenzo, zurücklassen. Durch diese Liebe und dem Drang sich wiederzusehen, begehen die beiden einen großen und verhängnisvollen Fehler.
Durch den Umzug beginnt Majas neues Leben als Alissa, womit sie anfangs gar nicht klar kommt, denn der Verlust ihrer alten Freunde macht ihr sehr zu schaffen. Erst als sie ihre neue Freundin Stella kennenlernt fängt sie an sich an ihr neues Leben zu gewöhnen, denn sie hat in ihr endlich ihre lang ersehnte beste Freundin gefunden.

Robert Barsch ist meiner Meinung nach ein sehr psychisch geschädigter Mann. Auf der einen Seite liebt er Lilia (Majas Mutter) von ganzem Herzen aber auf der anderen Seite möchte er ihr alle möglichen Dinge antun, wenn er sie wieder bei sich hat. Solche Dinge sind z.B. die Fingerkuppen abschneiden, denn dadurch soll sie für die 3 Jahre die er im Gefängnis gesessen hat büßen. Die Autorin hat ihn besonders gut charakterisiert. Durch ihn merkt man erst wie labil Menschen sind, die jemanden terrorisieren, indem sie diesen verfolgen und nicht mehr aus den Augen lassen.*Spoiler* Ich war irgendwie froh als Robert Barsch am Schluss des Buches gestorben ist. *Spoilerende*

Stella, Majas beste Freundin, ist ein sehr abenteuerliches Mädchen, welche aber sehr viel Einfühlvermögen an den Tag legen kann. Sie hatte es bisher in ihrem Leben auch nicht einfach und hat sehr lange gebraucht um damit klar zu kommen. Stella war mir ab ihrem ersten "Auftritt" sympathisch.

Dann wären da noch Elias, Majas kleiner Bruder, und Lorenzo, Majas Freund. Elias ist ein netter kleiner Junge, der sehr tapfer für sein Alter ist. Er muss wegen Robert Barsch sehr viel durchmachen, aber übersteht das alles ziemlich gut und hält sich wacker.
Lorenzo, ist ein sehr fürsorglicher und sympathischer junger Mann. Er vemisst Maja sehr und versucht auch alles Mögliche, um sie zu finden. Ich mochte ihn sehr!

Kritikpunkte:
Ich hab bei diesem Buch nur einen einzigen Kritkpunkt. Meiner Meinung nach ist das echt schade, denn an sich war das Buch echt super aber .....mir hat die Spannung einfach gefehlt!!
Ich weiß nicht ob das nur an mir liegt oder ob es anderen auch so ging! Das Buch hat mich irgendwie nie überrascht oder sonst was. Bis zu den letzten Seiten habe ich gehofft, dass der große Spannungsfunke überspringt, aber der kam leider nicht wirklich. Für die Tatsache, dass dieses Buch ein Thriller sein sollte, war mir einfach viel zu wenig Spannung vorhanden. Sehr schade!


Design:

Zum Design kann ich einfach nur WOW sagen. Mir gefällt dieser Fingerabdruck, welcher sich über das ganze Buch erstreckt, total gut. Auch dieses Rot sticht einem direkt ins Auge und macht sehr neugierig auf das Buch. Auf den Bildern im Internet sieht es pinker, als es ist.


Über die Autorin:

 Katja Brandis wurde 1970 geboren, wuchs im Rhein-Main-Gebiet auf und studierte dort Amerikanistik, Germanistik und Anglistik. Sie begann schon als Kind Geschichten zu schreiben, die oft in fernen Welten spielten, und produzierte als Jugendliche stapelweise Manuskripte. Nachdem sie viele Jahre lang im “stillen Kämmerlein” geschrieben hatte, trat sie während des Studiums dem Frankfurter Schriftstellerkreis bei, der das Entstehen ihres ersten Romans Der Verrat der Feuer-Gilde begleitete. Heute lebt sie mit ihrem Mann und Sohn in der Nähe von München und arbeitet als freie Autorin, Lektorin und Journalistin.

 

Fazit:

Alles in allem fand ich das Buch recht gut. Wie schon erwähnt sind die Charaktere sehr gut aufgebaut und können auch überzeugen. Die Geschichtsidee hat mir sehr gut gefallen! Jedoch muss ich wegen der fehlenden Spannung leider einen Pingu abziehen. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Pingus.




Ich bedanke mich bei Blogg dein Buch und dem Beltz & Gelberg Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar.

Aus meinem Regal #3

Hallihallo!

Ach, du meine Güte. Das fing ja wieder gut an mit meinem Wochenpost ^^
Auf jeden Fall hatte ich letzte Woche aus Zeitgründen keine Möglichkeit den Post zu machen.
Aber heute ist wieder Dienstag und das heißt ich hole es einfach nach ^^



Bücher aus meinem Regal, die nur aus der Sicht eines Jungen erzählt werden.


Die heutigen Bücher sollen von Jungen erzählt werden. Ich weiß, dass es viele Bücher gibt, die aus der Sicht von zwei Personen erzählt werden (ich schreibe selbst am liebsten so). Es gibt auch viele, die aus Mädchensicht beschrieben werden. Ich selbst wollte mal wissen, wieviele Bücher ich habe, die aus der Ich-Perspektive eines Jungen geschrieben wurden. Mal sehen ;)



Gregs Tagebuch 1,2&3 von Jeff Kinney - Wer kennt Gregs Tagebuch denn nicht? Auch wenn der Comicstil etwas gewöhnungsbedürftig ist, finde ich es schon ganz amüsant. Und natürlich wird alles von Greg in der Ich-Perspektive erzählt ;)



The Sun, the Moon and Maybe the Train von Rodney Jones - Das Buch klingt so extrem interessant, ich glaube nach Iron Fey lese ich es ^^
Als ich durch das Buch geblättert habe, um herauszufinden, ob es in der Perspektive eines Jungen beschrieben wird, hatte ich richtig Bock es zu lesen. Mal sehen, ob ich mich nach Iron Fey noch dran erinnere, dass ich es lesen will ;)



Homelanders - Stunde Null & Auf der Flucht von Andrew Klavan - Auf der Rückseite der Bücher steht, dass es für Fans von 24 sei. Naja, bin ich nicht wirklich, aber für mich klingen die Bücher extrem interessant und ich muss sagen, wenn ich mal Bock auf so was habe, bin ich froh, wenn ich sie zur Hand habe ;)
Die Bücher werden aus der Sicht des Protagonisten Charlie erzählt ^^



Millionen von Frank Cottrell Boyce - Wer hat so einen Namen? oO
Auf jeden Fall ist das auch noch auf meinem SuB, aber es klingt extrem interessant. Ich bin ja etwas länger daran herumgeschlichen, bis ich es mir mal gekauft habe ;)



disconnected-Reihe (1,2,4) von Ina Bruhn und David Heinke - Hö, was? Ne, ich hab mich nicht verschrieben. Es sind wirklich der 1., 2. und 4. Band der Reihe und es haben wirklich zwei Autoren geschrieben. Es ist so, dass bei dieser Reihe jeweils 1 von 3 Autoren, 2 Bücher in der Sicht einer der 3 Hauptpersonen schreibt. 1 und 4 wird in der Ich-Perspektive von Mateus erzählt, während Band 2 (und dann auch 5) von Nick erzählt werden. Band 3 und 6 wird von Liv beschrieben. Übrigens bin ich echt angetan von den Büchern ;)



Pampa Blues von Rolf Lappert - Dieses Buch habe ich lange beäugt, bevor ich es mir angeschafft habe. Durch kurzes Hineinlesen hat sich schnell herausgestellt, dass das Buch von einem männlichen Protagonisten erzählt wird.



Das Leuchten & Die Finsternis von Kat Falls - Zwei Bücher, die zwar in eine Reihe gehören, aber das eine ist mit einem Umschlag versehen und das andere nicht. Mal davon abgesehen, klingen die beiden echt interessant. Wie man sieht hängt bei Das Leuchten ein pinkes Zettelchen heraus, da hab ich nämlich schon reingelesen ^^



Ich bin Nummer Vier von Pittacus Lore - Gelesen und für gut befunde :D
Ich sollte es nur mal rezensieren und den Film gucken, aber ja ^^. Auf jeden Fall erzählt Nummer Vier/John Smith die Geschichte. Habt ihr übrigens schon gewusst, dass hinter dem Autoren Pittacus Lore zwei Autoren stecken? o:



Meine Schwester liebt auf dem Kaminsims von Annabel Plicher - In das Buch habe ich mich eigentlich auf den ersten 'Klappentext-Leser' verliebt ^^. Ich habe es leider noch nicht gelesen, aber ich erwarte mir eine rührende Geschichte, auf die ich mich sehr stark freue (:



Beastly & Kissed von Alex Flinn - Ich liebe Alex Flinns Bücher. Beastly hat mir wirklich gut gefallen und der Anfang von Kissed auch sehr. Magical habe ich auch daheim, das wird aber nicht von einem Jungen erzählt, deswegen saß das zum Zeitpunkt der Fotografie im Regal ;)



Die Ritter der vierzig Inseln von Sergej Lukianenko - Habe ich mal erwähnt, dass ich den Namen Lukianenko echt interessant finde? Ich muss sagen der Name ist mir echt im Gedächtnis geblieben ^^
Das Buch ist schon von Anfang an interessant, wobei ich sagen muss, dass ich erste die ersten 70 Seiten gelesen habe. Die waren aber ganz gut & Lukianenko wird ja groß gelobt ;)



Warm Bodies von Isaac Marion - Warm Bodies <3 Ein tolles Buch, ein toller Film. Ich habe das Buch wirklich genossen und freue mich sooooo sehr auf den zweiten Teil. R, der gefühlvolle und sympathische Zombie. Ganz große Empfehlung meinerseits (:



Gwenn der Lehrling des Heilers von Francois Place - Ein Buch, dass mir sehr interessant vorkommt. Ich habe bisher nicht viele Bücher in diesem Genre gelesen, also kann ich nicht viel dazu sagen ^^



Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher - Ein extrem tolles Buch. Ich weiß, dass viel Ich-Gesprochenes von Hannah kommt, aber ich glaube es ist nur nacherzählt von Clay, deswegen habe ich es doch in diese Kategorie eingeteilt ^^



Der Joker von Markus Zusak - Was habe ich nicht schon Positives über dieses Buch gehört? Überall gut gesprochen und extrem interessant wirkend. Ich habe das Buch zufällig gefunden, bevor es die Bloggerwelt (für mich) erwähnt hat. Es klingt extrem gut und meine Erwartungen wurden schon hochgeschraubt ;)



Easy von Christoph Wortberg - Ich habe das Buch mal beim Amazon-Stöbern entdeckt und der Inhalt interessiert mich dann doch sehr. Es ist ein Realitätsdrama, was ich ab und zu ganz gerne lese ;)




Touched von Cyn Balog - Auch ein Amazon-Stöber-Buch, das interessant klingt. Mir taugt das Cover irgendwie total, obwohl ich nicht weiß warum. Die Geschichte ist mysthisch, was ich auch total gerne lesen :D



Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky - Eines meiner Lieblingsbücher und die Verfilmung ist total gut gelungen. Das Buch ist teilweise traurig, teilweise amüsant und ich kann es wirklich nur empfehlen. Charlie ist mein kleiner Liebling <3 :)



Wir treffen uns, wenn alle weg sind von Iva Prochazkova - Ok, den Namen musste ich mir jetzt rauskopieren oO. Das Buch habe ich mal aus der Bücherei (jup, hatte ich auch mal mitgemacht) ausgeliehen und fand es recht interessant. Es ist ein gutes Buch und ich habe es mir letztes Mal bestellt, weil ich es einfach mochte. Reread angesagt :D ^^



Mamas Liebling von Jan Simoen - Ein Buch, das interessant klingt, aber sonst nicht viel hermacht. Das habe ich schon gelesen und ich würde es ja rezensieren, aber ich weiß echt nicht, was ich davon halten sollte... Ich würde nicht die richtigen Worte für eine Rezension finden oO



Zeit im Wind von Nicholas Sparks - Nicholas Sparks kennt wohl auch jeder. Ja genau, das ist der mit den Büchern, die immer verfilmt werden. IMMER. Ich fand den Film von Mit dir an meiner Seite gut und wollte das Buch mal dazu lesen. Das habe ich mir damals mitgekauft, weil es mich irgendwie interessierte. Mal sehen, was ich vom Buchverfilmungsautoren halte ^^



Sturz in die Zeit von Julie Cross - Jep, das dürfte auch so ziemlich jeder kennen, nicht? Sturz in die Zeit klang für mich immer schon echt interessant, wobei ich mittlerweile schon gemischte Rezensionen gesehen habe. Ich werde mir wohl selbst ein Bild davon machen müssen ^^



Eine wie Alaska & Will&Will von John Green (& David Levithan) - Ich weiß, dass Will & Will von zwei Perspektiven beschrieben wird, aber von zwei Jungen, also passt das Buch doppelt hier her. Wer kenn John Green eigentlich nicht? Gerade mit Das Schicksal ist ein mieser Verräter hat er uns alle erobert, obwohl ich noch nichts von ihm gelesen habe. Aber ich finde den Autoren sooooo sympathisch von seinen Vlogs her. (Vlog = Video Blog) Er teilt sich ja einen Youtubechannel mit seinem Bruder und ich finde ihn einfach so super (:


Das war's dann auch wieder diese Woche :D
Das Thema war für mich selber sehr interessant, weil ich finde, dass Mädchenperspektiven in der Jugendliteratur einfach überwiegen. Was auch stimmt, wie man sieht, denn das ist wirklich nur ein kleiner Bruchteil meines Regals, obwohl es natürlich auch noch die Erzähler-Sicht von Jungs gibt, aber ja ;)

Hier mit hinein gehören würden auch noch die Percy Jackson Bücher, aber von denen habt ihr bei mir hier schon soooooo viel gehört, da dachte ich mir nicht, dass ich die euch noch zeigen müsste ;)

Geht es bei euch im Bücherregal eigentlich auch so zu? Dass fast nur Mädchensichten sind?
Lasst es mich wissen ;)


Liebe Grüße :*







Tag: GROSS & klein

Hi Leute!

da unser Blog mal wieder ein bisschen aktiv werden sollte, habe ich mir überlegt einen Tag zu machen! Diesen Tag habe ich bei Kaugummiqueens Bücherstube entdeckt. Vielleicht findet einer von euch diesen Tag auch toll und macht ihn :)

1. Deine drei dicksten Bücher

1328 Seiten 1024 Seiten 863 Seiten

2. Deine drei dünnsten Bücher

173 Seiten 282 Seiten 284 Seiten

3. Dein größtes Buch


4. Dein kleinstes Buch


5. Dein Buch mit dem längsten Titel (ohne Untertitel)

43 Buchstaben

6. Dein Buch mit dem kürzesten Titel (ohne Untertitel)

4 Buchstaben

7. Der längste Autorenvorname in deinem Bücherregal

John Ronald Ruel Tolkien

7. Der kürzeste Autorenvorname in deinem Bücherregal

Jay Asher

Mir hat der Tag echt Spaß gemacht :) Was haltet ihr so von diesem Tag?

Rezension: Der Feuerstein





Titel: Der Feuerstein
Originaltitel: The Girl of Fire and Thornes
Autorin: Rae Carson
Verlag: Heyne fliegt
Reihe: Der Feuerstein 01
Seiten: 528
Preis: 16,99
ISBN: 978-3453267184
Erscheinungsdatum: August 2012





Klappentext:

Alle hundert Jahre wird ein Mensch auserwählt, den göttlichen Feuerstein zu tragen. Prinzessin Elisa von Orovalle ist so eine Steinträgerin. Aber Elisa ist auch dick und außerdem nur die Zweitgeborene. Diejenige, die noch nie etwas Herausragendes vollbracht hat – und die auch nicht glaubt, das jemals tun zu können. Doch dann wird sie an ihrem sechzehnten Geburtstag die geheime Ehefrau eines schönen und mächtigen Königs – eines Königs, dessen Reich im Innern von Intrigen und von außen von grausamen Invasoren bedroht wird und der eine Heldin und keine Versagerin an seiner Seite braucht. Er ist jedoch nicht der Einzige, der Elisa für seine Zwecke einspannen will. Als die Prinzessin von mysteriösen Rebellen entführt wird, nimmt sie ihr Schicksal erstmals selbst in die Hand: Mit all ihrem Mut, ihrer Entschlossenheit und Klugheit schließt sie sich den Aufständischen an und kämpft gegen die feindliche Armee. Denn Elisa weiß, der Feuerstein, der in ihrem Nabel schlummert, könnte ihr unglaubliche Macht verleihen. Falls es ihr gelingt, seine Magie zu entfesseln. Falls sie nicht zu früh stirbt. Denn das ist das Schicksal der meisten Auserwählten …



Eigene Meinung:

Endlich mal wieder eine Rezension von mir :D Die letzte habe ich im November veröffentlicht :O

Geschichte:
Die Geschichtsidee finde ich echt toll. Die Idee mit dem Träger des Feuersteins im Bauchnabel, ist was neues und hat mich sehr neugierig gemacht. Was ich am Anfang super gefunden habe ist, dass die Protagonistion, Elisa, nicht dünn ist sondern dick. Das war für mich echt neu, denn ich habe noch nie ein Buch gelesen indem der Hauptcharakter nicht dünn, sondern dick ist. Die Tatsache, dass der Träger eine göttliche Aufgabe zu erfüllen hat, welche der Welt zu Gute kommt ist mal echt super. Die Autorin hat das auch super rübergebracht.

Charaktere:
Die Autorin schildert so ziemlich alle Charaktere sehr tiefgründig und facettenreich. Man bekommt das Gefühl als ob man diese Menschen schon seit langem kennt. Ich mochte eigentlich alle Charaktere, außer Condesa Arina, sie war mir einfach zu selbstsüchtig!

Elisa ist am Anfang der Geschichte ein verwöhntes Mädchen, welches total unsicher ist was ihre eigentliche Bestimmung ist. Sie dachte die ganze Zeit, dass Gott die falsche Trägerin gewählt hat. Sie fühlt sich von allen im Stich gelassen, da sie erstens nur die zweitgeborene ist und deshalb nicht als Königin von Orovalle in Frage kommt und zweitens, weil sie sehr dick ist und dadurch "schwach" wirkt (Sie wird immer von den wichtigen Gesprächen ausgeschlossen).
Dies ändert sich jedoch im Laufe der Geschichte, sie wird mit dem König von Joya d' Arena verheiratet und zieht noch Ivierne. Dort wird sie nach und nach zu einer charakterstarken jungen Frau. Sie lernt die Führung zu übernehmen und sich durchzusetzen. Ihr Selbstvertrauen und Glaube steigert sich enorm!  Für mich war sie eine sehr liebenswürdig Protagonistin.

Zu Humberto kann ich sagen, dass ich ihn echt toll finde! Er ist ein komoter Typ, welcher Elisa vom ersten Augenblick beschützt, denn er hat sofort eine Auge auf sie geworfen. Er ist außerdem ein sehr selbstbewusster und selbstständiger Mensch. Er steht für andere ein und tut alles um seine Freunde zu beschützen. Er war mir von Anfang an total sympatisch *Spoiler* und ich hätte am liebsten das Buch an die Wand geworfen als er starb! *Spoilerende*

Ja, Alejandro, König von Invierne. Er ist ein sehr introvertierter Mensch. Er braucht sehr lange für Entscheidung und ist eigentlich, meiner Meinung nach, überhaupt nicht fähig zu regieren!. Alejandro ist einfach zu schwach und zu sanft für das Amt eines Königs. Zu anderen Menschen ist er sehr gutmütig und lieb. Alles in allem ein sehr liebenswerter Charakter.

Dann gab es da noch Ximena, Elisas Kindermädchen. Sie ist eine treue Beschützerin von Elisa und würde ihr leben für sie geben.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich durchschnittlich. Angenehm zu lesen aber nicht einzigartig. Man kam nie ins stocken, denn die Sätze sind sehr gut aufgebaut und auch formuliert, dadurch konnte man sehr fließend lesen. Das einzige, das mich am Anfang ein wenig gestört hat, waren diese vielen neuen Wörter z.B. Brisadulce, Scriptura Sancta, Basajuan, Joya d' Arena etc. Da kam ich häufig ins Holpern aber nach 20-30 Seiten ist man daran gewöhnt.

Kritikpunkte:
Was ich am aller meisten kritisiere ist die langatmige, trockene Anfangsphase. Dort fehlte die Spannung total. Man erfuhr zwar viel über die Kriege, den Feuerstein und so weiter aber es zog sich einfach nur und war zu trocken. An sich sind die Infos sehr interessant und wichtig aber die Autorin hätte das ganze wirklich ein wenig spannender machen können! Erst als Elisa zu den Rebellen kommt und die Malificio ins Leben ruft, kommt die Spannung auf und wächst. Die letzten 50 Seiten sind von Spannung nur geladen und machen Lust auf den zweiten Band.
Was auch noch sehr nervig ist, ist das ganze Essen. Die Autorin erzählt sehr viel vom Essen. Elisa isst die ganze Zeit und das nervt echt. Ich meine hallo? Wen interessiert es wie viele verschiedene Kuchen irgendwo herumstehen oder wie dies und das geschmeckt hat - Echt nervig.


Design:

Das deutsche Cover finde ich viel schöner als das englische. Der Feuerstein, der brennt, passt sehr gut zur Geschichte, denn Elisa hat oft das Gefühl, als wüde der Stein in ihrem Nabel brennen. Das Blau des Umschlags harmoniert sehr gut und die Verschnörkelungen um den Feuerstein herum machen das ganze noch schöner!

 

Fazit:

Zusammenfassend würde ich sagen, dass die Charaktere gut aufgebaut sind und auch überzeugen können. Die Geschichte ist auch der Hammer aber wegen den zwei Kritikpunkten, muss ich leider eineinhalb Pingus abziehen. Der Spannungsaufbau war mir einfach zu schleppend - Am Anfang muss man sich fast zwingen weiterzulesen. Ich hoffe der zweite Teil verspricht von Anfang an spannend zu sein. Ich werde ihn auf jedenfall lesen!.

Ich vergebe 3,5 Pingus für den Feuerstein!



Ich danke dem Heyne Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar und entschuldige mich für die lange Zeit, in der ich das Buch nicht rezensiert habe!
  
 

Gedanken #1: Buchcharaktere

Hello Folks!

Kommen wir wieder mal zu etwas, was mir gerade so eingefallen ist. Ich will euch jetzt nicht schon wieder einen neuen wöchentlichen Post vorstellen, sondern eher etwas, was ab und zu mal einfach so kommen kann, wenns mir grade passt oder wenn ich etwas Interessantes habe, zu dem ich mich einfach ausheulen muss ;)

Ich nenne es jetzt einfach mal Gedanken, denn das ist es eigentlich. Dinge, die ich sonst mit mir selbst im Kopf diskutieren würde. Was in etwa so aussehen würde:

A: Was hat es eigentlich mit den Buchcharakteren auf sich, Bibi?
B: Weiß auch nicht, aber die sind so verdammt wichtig.
A: Ja, schon, aber wieso? Was macht die so wichtig?
B: Wie meinst du das? Ich meine, ohne Charaktere würde es keine Geschichte geben? Oo
A: Ja, schon. Aber wieso sind die so wichtig. Die Geschichte kann doch auch mit flachen Charakteren...
B: Stopp, einfach... Was zum Teufel? Wenn die Charaktere flach wären, dass würde die Geschichte doch an Reiz verlieren lassen. Was ist los mit dir?
A: ...

Und so weiter. Seht ihr, kommt ziemlich komisch, nicht? Aber genauso würde es mir jetzt wahrscheinlich gehen, wenn ich es nicht in diesem Post veröffentlichen würde. Letztendlich würde ich deprimiert werden und mich an Dialya & Felix setzen und missbräuchte die beiden, um mich wieder besser zu fühlen. Denn ganz ehrlich, die durchleben schlimmeres, als wie meine Selbstgespräche. *hust*

Bevor ich mich in noch mehr Gesülze verliere, fange ich am besten einfach mal an ;)





Wie ihr der Einleitung entnehmen könnt, geht es mir heute um Buchcharaktere. Ich als Autorin einer eigenen Geschichte mache mir natürlich um einiges mehr Gedanken über Charaktere, als vielleicht jemand, der Bücher nur liest. Ich meine, es gibt sicherlich Ausnahmen, aber es ist doch sehr wichtig, als Autor seine Charaktere zu durchdenken.

Ich meine, eine Geschichte könnte sicherlich auch ohne großartige Charaktere bestehen, aber würde das den Leser zufriedenstellen? Ich denke nicht, da die Geschichte gerade von den Charakteren abhängt. Und Charaktere, die klar dargestellt sind, von denen weiß man meist nach kurzer Zeit, wie sie auf gewisse Situationen reagieren würden. Bei eher flachen Charakteren ist das schon etwas schwieriger. Gerade als Autor kann man da schnell Fehler machen. Zum Beispiel, wenn man den Charakter schnell flach oder gar 'shizophrenisch' werden lässt, indem man sie bei ähnlichen Situationen komplett anders reagieren lässt.

Leider hat man als Autor da sicher auch seine Probleme, denn ich bin mir bis jetzt noch nicht klar, ob meine Charaktere überhaupt gut durchdacht sind. Das Problem ist meist ja, dass man im Kopf die Charaktere komplett kennt, weiß, was sie machen würden und dann sollte man das eben aufs Papier bekommen, was oft schwerer ist, als man denkt.

Dann kann es auch noch passieren, dass man plötzlich einen Charakter gestaltet, der nicht geplant war...

Nehmen wir mal Lucas McGomery aus meiner eigenen Geschichte. Ich habe den Kerl nicht mal wirklich eingeplant gehabt, sondern wollte ihn nur ab und zu auftauchen lassen, weil er mal mit Felix befreundet war. Dann kam die Idee, dass er im zweiten Teil bei einer großen Sache helfen könnte und jetzt bin ich am charakterisieren wie sonst noch nie. Ich liebe den Kerl, aber werde ich das aufs Papier bringen können?

Aber auch die Beziehungen zwischen den Charakteren ist wichtig.
Ich hasse Menschen, die sagen, dass nur Liebesbeziehungen interessant sind. Ich könnte solche Menschen einfach nur auslachen, weil gerade Freundschaftsbeziehungen sehr interessant sind, da es von der Sorte so viele verschiedene gibt. Die brüderliche Freundschaft, die beste Freundschaft, etc.

Das zumindest sind meine Gedanken als Autorin. Doch als Leser gibt es doch auch noch ein paar Dinge.

Ein Charakter kann noch so gut durchdacht sein, wenn man als Leser keine Verbindung mit ihm eingehen kann, ist es so oder so schon zu spät. Ich will nicht sagen, dass das ein Fehler des Autors wäre, denn das hängt natürlich von jedem Leser selber ab.

Ich persönlich stehe auf starke, unabhängige Persönlichkeiten, die gerne mal das Arschloch sind, indem sie sarkastische Bemerkungen machen, aber trotzdem für andere einstehen. Ich weiß, dass nicht jeder Charakter so sein kann und ich weiß auch, dass ich andere mögen kann. Aber ich werde total frustriert, wenn ich irgendein Mädchen habe, dass die ganze Zeit herumjammert und oft die Zicke heraushängen lässt. Obwohl das natürlich von der Sicht des Lesers abhängt.

Auch wichtig ist, dass der Charakter eine Wandlung durchmacht. Ein Charakter sollte bei einer guten Geschichte eine Änderung durchmachen, damit es real wirkt.

Was ich sagen will ist, dass jeder seine eigene Vorstellung von einem tollen Charakter hat und jeder Charakter einen überzeugen kann, wenn er eine gute Geschichte im Hintergrund hat und eine Wandlung durchmacht.

Zusammengefasst: Gute Charaktere sind wichtig und geben der Geschichte die gewisse Würze. Außerdem muss jeder Leser selbst wissen, welche Charaktere er mag und wie er den Charakter interpretiert.



Wie seht ihr das? Welche Charaktere mögt ihr und was geht euch so richtig auf den Senkel?
Lasst es mich wissen, das würde mich wirklich total interessieren, was Leute von gewissen Charakteren halten ;)


Liebe Grüße :*